Vatertagstour

Vatertagsspaziergang - es ist eine schöne Tradition geworden, und alle, die schon einmal dabei waren, sind begeistert. Ob Regen, Sturm oder brennender Sonnenschein, die Väter (meist sind es schon Großväter) ziehen los. Seit 1964 sind die Unentwegt auf Achse. Meistens bis zu zwanzig Mann, die da fröhlich am Vereinslokal losziehen. Manchmal führt der Weg (natürlich rein zufällig) beim amtierenden König vorbei. Klar, dass der "einen einschenkt". Unterwegs wird diskutiert und manchen Dönken wieder hervorgeholt. Der Vatertagsspaziergang führt durch die Syker Landschaft, vorallem durch die Waldgebiete Friedeholz und Westermark.

Der "Vatertagstourenwirt" sorgt für ein zünftiges Frühstück mit herzhaften Wurstsorten, schmackhaften Salaten, deftigem Brot und hochprozentigen oder alkoholfreien Getränken - da greifen alle gerne zu. So gestärkt wird die Wanderung fortgesetzt, um in einen Lokal in Syke zu enden. Hier wird nochmals gut gespeist, bevor man frohgestimmt auseinander geht.


Mütze bringen

Seit über 50 Jahren schon ist es bei der Syker Schießsportkameradschaft ein fröhlicher Brauch: Das "Mützebringen". Der erste Kamerad, bei dem die "Mützen-Abordnung" in Erscheinung trat, soll der verstorbene langjährige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende Johann Hoberg gewesen sein. Man war sich damals einig, neuen Mitgliedern auf diese Weise die Gelegenheit zu geben, mit einigen Kameraden auf "Tuchfühlung" zu gehen. Es wurde so der Start ins Vereinsleben erleichtert. Dabei ist diese Sitte kein Zwang. Wer will, kann sich die Mütze auch selber kaufen. Wer sie sich bringen lässt, zahlt nichts - dafür kommen die "Mützenbringer" auf. Vom Empfänger wird erwartet, dass er die Abordnung entsprechend bewirtet.

In einem Bericht über die Syker Kameradschaft steht: "Wer noch eine Mütze benötigt, wird gebeten, sich an den Kameraden Gross zu wenden, der noch Mützen zum Preis von sieben bis neun Mark, zahlbar evtl. in drei Monatsraten, vorrätig hält". Das soll 1937 gewesen sein. Für damalige Zeiten nicht unbedingt billig, die Kopfbedeckung. Natürlich ist der Preis heute wesentlich höher, aber die Einkommen sind ja auch anders.

Zehn Kameraden sind es, die das "Mützebringen" übernehmen. Der "Neuling" hat sie eingeladen. Übrigens, 1999 war es unser Festausschussmitglied Jürgen Bartels (s. oberes Bild - unteres Bild Rüdiger Jathe).